Berlin - Der Bundesverband Deutsche Start-ups fordert von der kommenden Bundesregierung eine Neuausrichtung in der Förderung von Jungunternehmen. "Das Ziel einer neuen Bundesregierung sollte sein, den Standort Deutschland zum Weltmarktführer für Startups zu machen", sagte Vorstandschef Christian Miele den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

"Erforderlich ist dafür eine umfassende `Startup-Strategie`, die die Themen Talente, Kapital und fairer Wettbewerb in den Mittelpunkt der Start-up-Aktivitäten stellt." Zuletzt sei der politische Wille nicht immer groß genug gewesen, um Hürden aus dem Weg zu räumen, kritisierte Miele. Er sehe großen Nachholbedarf. Der Verbandschef forderte unter anderem bessere Rahmenbedingungen für Mitarbeiterbeteiligungen sowie ein Start-up-Visum.

Positiv bewertete der Verbandschef, dass immer mehr deutsche Firmen mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet sind und damit als sogenannte "Unicorns" gelten. Miele rechnet damit, dass weitere deutsche Jungunternehmen zeitnah den Sprung über die Milliarden-Bewertung schaffen werden. "Die Pipeline für neue Unicorns, sogenannte Soonicorns, ist gut gefüllt", sagte Miele.

Foto: Büro-Hochhaus (über dts Nachrichtenagentur)

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