Berlin - Stefan Aust, ehemaliger "Spiegel"-Chefredakteur und heutiger Herausgeber der "Welt", sieht den Trend zur Jagd auf Plagiate kritisch. Diese "Sucherei nach Plagiaten mithilfe von irgendwelchen Programmen" komme einem vor wie in der Schule, sagte der Journalist im Deutschlandfunk.

"Der eine guckt auf die Seite des Nachbarn und schreibt ab und der andere petzt das dann beim Lehrer." Das sei "ziemlich kindisch". Auf der anderen Seite müsse auch nicht jeder Politiker, "bloß weil er jetzt in die Wahl zieht, seinen Lebenslauf schönen und aufplustern und auch nicht unbedingt Bücher schreiben, wenn er das im Endeffekt nicht alleine kann", fügte Aust hinzu.

Foto: Stefan Aust (über dts Nachrichtenagentur)

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