Berlin - Die Steuereinnahmen sind im Dezember 2020 nur noch um 2,1 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahresmonat. Das geht aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor, der am Freitagmorgen veröffentlicht wird.

Im November betrug das Minus noch 7,0, im Oktober 8,8 Prozent und im September 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwischenzeitlich waren die Steuereinnahmen in manchen Monaten durch die Coronakrise fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen. Wie in den vorangegangenen Monaten beeinflussten die Auswirkungen untergesetzlicher Maßnahmen in Verbindung mit dem Coronavirus die Steuereinnahmen, heißt es im aktuellen Monatsbericht. Das Umsatzsteueraufkommen werde weiterhin aufgrund der temporären Absenkung der Umsatzsteuersätze für das zweite Halbjahr 2020 beeinträchtigt.

Allerdings hätten sich die Steuereinnahmen im Dezember "deutlich besser als erwartet" entwickelt. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer brachen um 9,7 Prozent ein. Der Bereich Lohnsteuer wies einen leichten Rückgang auf - nämlich um 0,9 Prozent. Umsatzsteuer und Lohnsteuer sind die mit Abstand bedeutendsten Steuerarten.

Foto: Finanzamt (über dts Nachrichtenagentur)

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