Berlin - Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), will keine industriepolitische Einflussnahme auf das geplante 100 Milliarden Euro große Sondervermögen für die Bundeswehr. Das sagte sie dem Focus.
"Es darf hier nicht um lokale Wahlkreisinteressen gehen, sondern einzig und allein der Bedarf der Bundeswehr hat Vorrang", sagte Strack-Zimmermann. Die FDP-Bundestagsabgeordnete warf der CSU in diesem Zusammenhang vor, Rüstungsaufträge bevorzugt an Unternehmen mit Standorten in Bayern vergeben zu wollen. Ein solches Vorgehen sei "zutiefst unseriös", so die Liberale. Sie warne alle ihre Kollegen davor, so Strack-Zimmermann weiter, "dieses so wichtige Vorhaben, die dringend notwendige Ausrüstung und Modernisierung der Bundeswehr, durch Wahlkreisgeklüngel untergraben zu wollen". Forderungen aus Teilen der Ampel-Koalition, die Mittel auch für Entwicklungshilfe oder Krisenprävention auszugeben, erteilte die Verteidigungsexpertin eine Absage. Das Sondervermögen sei "einzig und allein für militärisches Material sowie die Ausrüstung der Bundeswehr" gedacht, so die FDP-Politikerin.
Foto: Bundeswehr-Panzer "Marder" (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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