Berlin - Die Abschaffung der EEG-Umlage zum ersten Juli dieses Jahres wird den Preisanstieg beim Strom nicht ausgleichen. Das geht aus einer aktuellen Berechnung des Vergleichsportals Verivox hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.
Durch den Wegfall des Entgeltes sinkt der aktuelle Preis der örtlichen Grundversorgung demnach zwar um rund zwölf Prozent. Die Grundversorger haben im ersten Halbjahr 2022 jedoch bereits 740 Preiserhöhungen um durchschnittlich 20 Prozent umgesetzt oder angekündigt, wie aus der Erhebung hervorgeht. Die EEG-Umlage liegt für das Jahr 2022 bei etwa 4,4 Cent brutto pro Kilowattstunde (kWh) und wird zum ersten Juli abgeschafft. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh bedeutet das auf Jahressicht eine Entlastung von rund 177 Euro brutto.
Der durchschnittliche Preisanstieg ohne die Entlastung beträgt für den Musterhaushalt laut Verivox rund 254 Euro im Jahr.
Foto: Stromzähler (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: