Berlin - Das Berliner und Münchner Umland sowie die Universitätsstädte Potsdam, Leipzig, Rostock, Darmstadt und Regensburg haben nach der Coronakrise in Deutschland die besten Wachstumsaussichten. Das geht aus einer Langfristprognose des Forschungsinstituts Prognos hervor, über die das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) berichtet.

Die Studie prognostiziert das Wirtschaftswachstum sowie die Beschäftigtenentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten. Spitzenreiter ist der Landkreis Dahme-Spreewald. Unter anderem der neue Flughafen BER sorgt dort bis 2030 für einen prognostizierten Zuwachs von 28,3 Prozent. Schlusslicht ist die thüringische Stadt Suhl, dort wird die Wirtschaftsleistung im selben Zeitraum voraussichtlich um 4,5 Prozent sinken.

Prognos-Chef Christian Böllhoff rechnet damit, dass Deutschland erst 2023 wieder die Wirtschaftsleistung des Vor-Corona-Jahres 2019 erreicht. Anschließend bremse der Arbeitskräftemangel zunehmend das Wachstum "In der zweiten Hälfe des kommenden Jahrzehnts ereilt uns, was wir alle seit 20 Jahren haben kommen sehen, aber einige nie so recht wahrhaben wollten: Der demografische Wandel schlägt voll auf den Arbeitsmarkt durch", sagte Böllhoff dem "Handelsblatt". In der Summe wird die Zahl der Arbeitskräfte in Deutschland laut Prognos-Erwartung zwischen 2019 und 2030 um sieben Prozent zurückgehen.

Foto: Berliner Fernsehturm (über dts Nachrichtenagentur)

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