Düsseldorf - Die Menschen im größten Bundesland NRW halten Gesundheitspolitik für eines der wichtigsten Themen bei der Landtagswahl. So wünschen sich 98 Prozent, dass der Pflegeberuf attraktiver gestaltet wird, 91 Prozent fordern mehr Investitionen in die Krankenhäuser, und ebenfalls 91 Prozent wünschen sich eine bessere Zusammenarbeit zwischen Kliniken, Ärzten und Pflegediensten.
Das geht aus einer noch unveröffentlichten Umfrage des Forsa-Institutes für die Techniker Krankenkasse (TK) hervor, über die die "Rheinische Post" in ihrer Mittwochausgabe berichtet. "Die Corona-Pandemie hat die Gesundheitspolitik mit allen Stärken und Schwächen in den Fokus der Menschen gestellt", sagt Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung in NRW, der Redaktion. Es gebe ein funktionierendes Gesundheitssystem, aber auch Verbesserungsbedarf. Sie verwies vor allem auf Krankenhausplanung und Digitalisierung.
"Bei der Digitalisierung sind wir leider noch ein Entwicklungsland." 98 Prozent der Befragten halten es für wichtig, dass Ärzte untereinander Daten austauschen. Doch längst nicht alle Ärzte machen bei der elektronischen Patientenakte mit. Für eine anstehende Operation würden laut der Umfrage 92 Prozent der NRW-Bürger eine für den Eingriff spezialisierte Klinik aufsuchen, auch wenn diese weiter entfernt ist. Nur acht Prozent würden das weniger spezialisierte Krankenhaus in Wohnortnähe wählen.
"Es ist wichtig, dass diese Entwicklung auch in der Krankenhausplanung berücksichtigt wird", so Steffens.
Foto: Universitätsklinikum Essen (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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