Berlin - Schon ein einmaliger Wechsel des Gasanbieters lohnt sich offenbar. Das ergibt eine Studie des International Performance Research Instituts (IPRI), über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Sonntagausgaben) berichten.

Verbraucher, die 2010 aus dem Grundversorgungstarif zum seinerzeit günstigsten Alternativanbieter wechselten und anschließend dort geblieben sind, sparten demnach bis 2020 insgesamt fast 3.400 Euro. "Auch bei Gaspreisen auf Rekordniveau bietet der Markt enormen Spielraum", sagte Sebastian Künkele, Projekt-Manager bei IPRI. Er und seine Kollegen haben im Auftrag des Tarifportals Check24 Preisentwicklungen zwischen 2010 und 2020 untersucht. Durch jährliches Wechseln konnten Haushalte in diesem Zeitraum ihre Gasrechnung im Idealfall sogar um knapp 6.000 Euro reduzieren - wenn man den Grundversorgungstarif zugrunde legt. Für Verbraucher, die über Check24 einen neuen Gasanbieter gesucht haben, wurde beim regelmäßigen Wechseln ein Gesamtsparpotenzial von 1,2 Milliarden Euro über die elf Jahre hinweg hochgerechnet. Allein 2020 seien es 232 Millionen Euro gewesen. Ähnliche Effekte dürften auch möglich sein, wenn die Konsumenten sich über andere Vergleichsportale günstige Gasversorger suchen.Durch Die Gaspreise sind seit Oktober 2020 um zwölf Prozent angestiegen. Knapp 1.300 Euro muss ein Standardhaushalt derzeit im Schnitt pro Jahr zahlen. Im teuren Grundversorgungstarif werden mittlerweile sogar Preise jenseits der 1.500 Euro aufgerufen.

Foto: Gas-Heizung aus den 90ern (über dts Nachrichtenagentur)

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