Berlin - Die schwarz-rote Bundesregierung hat seit 2018 jeden Haushalt bei der Steuer im Schnitt um 444 Euro entlastet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Münchener Ifo-Instituts im Auftrag des Bundesfinanzministeriums, über die die "Rheinische Post" in ihrer Mittwochausgabe berichtet.

Die Wissenschaftler schauten sich an, wie sich die Steuerpolitik in der zu Ende gehenden Wahlperiode auf die Geldbeutel der Deutschen ausgewirkt hat. "Die Steuerreformen der 19. Legislaturperiode führen zu positiven nominalen Einkommenseffekten für alle Haushaltstypen und Einkommensgruppen", schreibt die Ifo-Forschergruppe um Andreas Peichl. So wäre das verfügbare Haushaltseinkommen im Jahr 2021 gegenüber 2018 ohne die steuerlichen Maßnahmen von Union und SPD im Durchschnitt um 444 Euro oder 1,2 Prozent niedriger ausgefallen. "Haushalte mit Kindern und mit höheren Einkommen profitierten sowohl relativ als auch absolut gesehen am stärksten", heißt es in der 48-seitigen Studie.

Paare mit zwei Kindern hätten beispielsweise ohne die steuerpolitischen Anpassungen ein um 950 Euro oder 1,6 Prozent geringeres verfügbares Haushaltseinkommen. Durch den Wegfall des Solidaritätszuschlags für die allermeisten Steuerzahler seien vor allem Haushalte mit mittleren und hohen Einkommen entlastet worden. Die Ifo-Forscher heben hervor, dass das Risiko für Kinder, in Familien von Armut betroffen zu sein, durch die Steuerpolitik der vergangenen vier Jahre rechnerisch um 0,8 Prozentpunkte abgenommen habe.

Foto: Vater, Mutter, Kind (über dts Nachrichtenagentur)

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