Berlin - Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und der Deutsche Wetterdienst haben in einer Studie ermittelt, in welchen Regionen Immobilien durch Starkregen besonders gefährdet sind. Laut der Untersuchung, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten, sind zwölf Prozent der Immobilien besonders gefährdet.
In welcher Gefahrenlage der drei Starkregengefährdungsklassen (SGK) das eigene Wohnhaus steht, können Bürger künftig bei ihren Versicherungen erfragen. Zwei Drittel (66 Prozent) der Gebäude fallen in die mittlere Klasse, 23 Prozent sind nur gering gefährdet. "Neben der Intensität des Regens hat die Lage eines Gebäudes einen entscheidenden Einfluss auf das Ausmaß von Starkregenschäden", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen den Funke-Blättern. "Wir können inzwischen für jedes Gebäude diese Gefährdung berechnen." Diese Informationen sind für den Hochwasserschutz und auch für die Planung von Bauten wichtig. Wuppertal hat aufgrund seiner geografischen Lage bundesweit die meisten Gebäude, die bei unwetterartigem Regen hoch gefährdet sind, heißt es in der Untersuchung. Jedes siebte Haus stehe dort in einem Tal oder in der Nähe eines Gewässers, was besonders gefährlich sei. Am wenigsten gefährdet sind demnach Gebäude, die auf einer Kuppe oder im oberen Bereich eines Hangs stehen. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Hamburg ist der Anteil der Gebäude in der höchsten Risikoklasse laut Studie am niedrigsten, in Thüringen und Sachsen am höchsten.
Foto: Regen und Wind (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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