Saarbrücken - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat alle Parteien aufgerufen, die AfD gemeinsam zu bekämpfen und sich mehr um junge Wähler zu kümmern. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) habe bei der Landtagswahl am Sonntag zwar die AfD durch klare Abgrenzung in die Schranken gewiesen, sagte Hans dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Aber 20,8 Prozent für die AfD, die damit zweitstärkste Kraft blieb, seien noch immer zu viel. "Es braucht jetzt alle Demokraten, um die AfD noch weiter zurückzudrängen - im Osten und im Westen", sagte Hans. Mit Blick auf den Erfolg der AfD in der Altersgruppe der 18- bis 44-Jährigen, von der sie mehr Stimmen als jede andere Partei in Sachsen-Anhalt bekommen hat, sagte der CDU-Politiker: "Vor allem bei den jungen Wählern müssen wir noch mehr als bisher Überzeugungsarbeit leisten." Der Union gebe der Wahlsieg in Sachsen-Anhalt Rückenwind und Auftrieb für die Bundestagswahl im Herbst. Geschlossenheit zeigen und als Partei der Mitte auftreten - das seien weiterhin unerlässliche Voraussetzungen. "Das Ergebnis zeigt: Die Union hat dann wieder Erfolg, wenn sie nicht rechter, sondern breiter wird - gewonnen hat die politische Mitte. Die politischen Ränder wie Linke und AfD haben verloren." Das sei insbesondere Haseloffs persönliche Leistung.

Er stehe für Stabilität und Verlässlichkeit und habe die Wahl mit einem klaren Kurs der politischen Mitte gewonnen.

Foto: Alternative für Deutschland (AfD) (über dts Nachrichtenagentur)

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