Berlin - Trotz der baldigen Einführung eines digitalen EU-Corona-Zertifikats rechnet der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), damit, dass die Bundesbürger weiter auf Sicherheit setzen und eher regional verreisen. Die große Fernreise werde ausfallen, sagte er im RTL/n-tv-"Frühstart" dazu.
"Ich glaube, dass Deutschland als Reiseland dieses Jahr sehr, sehr stark profitieren wird", so Bareiß. Er hoffe, dass sich dadurch auch die hiesige Tourismusbranche erholt. Bareiß zeigte sich zuversichtlich, dass der digitale Impfausweis schrittweise im Juni eingeführt wird. Ende Juni könne jeder Bundesbürger den Impfpass nutzen.
"Das wäre eine wichtige Grundlage, nicht nur für das Reisen, sondern auch für den Einzelhandel und für andere Dinge, die wir ja so schrecklich vermissen." Der Tourismusbeauftragte sprach sich zudem für die Schaffung eines global anerkannten Corona-Impfpasses aus. "Damit schaffen wir es dann auch wirklich wieder, über die Kontinente hinweg das weltweite Reisen zu ermöglich", sagte er der RTL/n-tv-Redaktion. Ein solcher Pass schaffe die Grundlage für sicheres Reisen.
Wichtig sei nun, gemeinsame Standards des Testens und Impfens zu vereinbaren. Zudem müsse es zu einer Anerkennung der Impfstoffe andere Staaten kommen. "Das muss Schritt für Schritt geschehen. Da brauchen wir schnell Klarheit, welche Impfstoffe auch wirklich den Effekt erzielen, den wir uns wünschen", so der CDU-Politiker.
Dazu führe Deutschland bilaterale Gespräche unter anderem mit den USA und verschiedenen Staaten Südamerikas. Bareiß zeigte sich optimistisch, diese Grundlagen zügig zu schaffen. "Ich glaube, das ist relativ einfach zu machen, das bedeutet nur einen Zeitfaktor."
Foto: Urlauber reisen mit Schutzmaske ab (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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