Berlin - Der frühere Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hat die Planspiele zur Postenverteilung in seiner Partei kritisiert. "Wir verhandeln eine Regierung, die Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad bringt", sagte er dem "Spiegel".

Danach werde entschieden, wer welchen Posten bekomme. "Das entscheidet die Partei und nicht nur zwei Personen in persönlichen Gesprächen", fügte er hinzu. Damit kritisierte Trittin insbesondere die Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck. Berichten zufolge soll Habeck in einer möglichen Regierung den Posten des Vizekanzlers übernehmen.

Zunächst hatte die FAZ darüber berichtet. Habeck sagte im ARD-Brennpunkt, es gehöre zur Professionalität, diese Fragen zu klären. Dem Vernehmen nach hat es zwischen Habeck und Co-Chefin und Kanzlerkandidatin Baerbock einen Deal um Personalien gegeben. Diese Absprache sei bereits vor Monaten getroffen worden, hieß es aus der Partei.

Am Mittwoch wollen Habeck und Baerbock zu ersten "Vorsondierungen" mit FDP-Chef Christian Lindner und FDP-Generalsekretär Volker Wissing zusammenkommen.

Foto: Jürgen Trittin (über dts Nachrichtenagentur)

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