Hamburg - Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat die Ständige Impfkommission (Stiko) verteidigt, die in der Debatte über die Impfung der 12- bis 17-Jährigen zuletzt unter Druck geraten war. "Wir sollten keinen Druck ausüben auf Personengruppen, für die noch keine Impfempfehlung der Stiko besteht", sagte Tschentscher der FAZ (Montagsausgabe).

Für eine Empfehlung bestehe "noch keine ausreichende Datengrundlage", fügte er an. Das könne sich ändern, aber derzeit sei es für diese Altersgruppen noch nicht so weit. "Die Stiko kann diese Daten auch nicht erfinden und sollte von der Politik nicht unter Druck gesetzt werden", so Tschentscher. "Es ist in dieser Frage das kompetenteste Gremium, das wir in Deutschland haben, und genießt in der Medizin höchste Anerkennung."

Wenn Eltern und Kinder den Wunsch nach einer Impfung hätten, könne diese nach einer entsprechenden Aufklärung und Beratung auch erfolgen. "Aus meiner Sicht sollten wir uns derzeit stärker darum kümmern, dass sich alle Erwachsenen impfen lassen."

Foto: Impfspritze mit Moderna wird aufgezogen (über dts Nachrichtenagentur)

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