Berlin - 55 Prozent der Deutschen ist es nicht gleichgültig, mit welchem der drei aktuell zugelassenen Impfstoffe sie geimpft würden. 41 Prozent dagegen sagen, dass es ihnen egal sei, sofern der Impfstoff für ihr Alter zugelassen sei, ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für das "RTL/n-tv-Trendbarometer".

Gerade denjenigen, die sich bezüglich ihrer Impfbereitschaft noch unsicher sind und die daher erst einmal abwarten wollen, ist der Impfstoff demnach nicht egal: 77 Prozent von ihnen ist es nicht gleichgültig, mit welchem der hierzulande zugelassenen Impfstoffe sie geimpft werden. Wenn sie die Wahl zwischen den drei bereits zugelassenen Impfstoffen hätten, würden sich 22 Prozent laut Umfrage für das Produkt von Biontech/Pfizer, vier Prozent für den Impfstoff von Astrazeneca und ein Prozent für das Mittel von Moderna entscheiden. 67 Prozent würden keinen bestimmten Impfstoff bevorzugen bzw. hätten ohnehin nicht die Wahl, weil für ihre Altersgruppe derzeit nur die beiden mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen sind. 24 Prozent aller befragten Bürger geben an, dass sie gegebenenfalls auch auf eine Impfung gegen Covid-19 verzichten würden, wenn sie nicht den Impfstoff angeboten bekämen, den sie möchten.

64 Prozent würden deswegen nicht auf eine Impfung gegen Covid-19 verzichten wollen. Mehr als zwei Drittel der Bürger (69 Prozent) sagen, dass sie zumindest ganz grob wissen, was der Unterschied zwischen den Funktionsweisen der verschiedenen Impfstoffe ist. 29 Prozent ist der Unterschied auch im Groben nicht bekannt. Bereits Geimpfte bzw. solche, die sich impfen lassen wollen, sobald dies möglich ist, geben überdurchschnittlich häufig (78 Prozent) an, zumindest grob zu wissen, inwiefern sich die Funktionsweise der Impfstoffe unterscheidet.

Von denen, die noch unschlüssig sind, ob sie sich impfen lassen oder nicht, kennt über die Hälfte (54 Prozent) die Unterschiede nicht. 63 Prozent der befragten Bürger stimmen der Aussage zu, dass Impfstoffe aus Russland oder China auch in Deutschland verimpft werden sollten, wenn diese von der Europäischen Arzneimittelbehörde (Ema) zugelassen werden. 29 Prozent stimmen hingegen eher nicht bzw. gar nicht zu. 45 Prozent der befragten Bürger geben an, dass sie sich auch selbst mit dem russischen Impfstoff "Sputnik V" impfen lassen würden, wenn dieser in der EU und Deutschland zugelassen wird.

40 Prozent würden sich damit nicht impfen lassen. Danach gefragt, wie besorgt sie sind, dass wegen der Knappheit an Impfstoffen künftig auch Corona-Impfstoffe zugelassen werden, die weniger streng geprüft werden als bisher, sagen 23 Prozent der Bürger, dass sie diesbezüglich überhaupt nicht besorgt sind. 28 Prozent sind deswegen etwas, 22 Prozent mäßig besorgt. Ein Viertel (26 Prozent) ist im Hinblick auf eine Zulassung weniger streng geprüfter Corona-Impfstoffe sehr bzw. äußerst besorgt.

Für die Erhebung befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 4. und 5. Februar 2021 insgesamt 1.006 Personen.

Foto: Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer (über dts Nachrichtenagentur)

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