Berlin - Für 64 Prozent der Deutschen kommt die Anschaffung eines Elektro-Autos prinzipiell infrage. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Energiekonzerns Eon unter mehr als 2.000 Führerscheinbesitzern, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) berichten. Dabei interessieren sich Männer mit 71 Prozent stärker für ein E-Auto als Frauen (57 Prozent).

Vor allem jüngere Leute zwischen 18 und 44 Jahren zeigen sich offen für E-Autos. Bei ihnen liegt die Zustimmung zwischen 76 und 72 Prozent. Unter den 45- bis 54-Jährigen kommt für 61 Prozent ein E-Auto infrage, bei den 55- bis 69-Jährigen sind es 49 Prozent. Insgesamt gibt es schon fast 20.000 Ladestationen für E-Autos. Allerdings glauben die meisten Bürger (66 Prozent) noch, dass es weniger als 12.500 Ladestationen in Deutschland gibt. Die Mehrheit der E-Auto-Interessierten (64 Prozent) würde ihr Fahrzeug hauptsächlich zu Hause laden wollen, heißt es in der Eon-Umfrage. 83 Prozent der Autofahrer finden es aber dennoch richtig, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur - etwa an Autobahnen oder in Städten - mit staatlicher Hilfe ausgebaut wird. Genauso viele wünschen sich eine Bezuschussung von Lademöglichkeiten in Wohnhäusern. Als Gründe für E-Autos nennen die meisten Interessenten (62 Prozent) Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Klimaschutz. 55 Prozent finden zudem die Kaufprämien und steuerlichen Vorteile interessant. 51 Prozent würden ein E-Auto kaufen, weil sie dies für die Technik der Zukunft halten. Für 40 Prozent ist wichtig, dass sie Fahrverbote in Städten dann nicht betreffen.

Foto: Stromtankstelle für E-Auto (über dts Nachrichtenagentur)

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