Berlin - Eine breite Mehrheit der Bundesbürger will laut einer Umfrage besondere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. 69 Prozent unterstützen einen entsprechenden Vorschlag, nur 28 Prozent fänden das nicht richtig, so eine Forsa-Umfrage für RTL/ntv.
55 Prozent fänden es richtig, wenn in Restaurants, Kinos, Theatern oder anderen Freizeiteinrichtungen künftig nur noch vollständig Geimpfte und Genesene Zutritt hätten. 41 Prozent fänden das nicht richtig. Gegen eine solche Zutrittsbeschränkungen sprechen sich mehrheitlich die Unter-30-Jährigen, die Ungeimpften und die Anhänger der AfD aus. 77 Prozent der Befragten fänden es zudem richtig, wenn Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, künftig für einen Corona-Test selbst bezahlen müssten.
20 Prozent fänden das nicht richtig. Eine allgemeine Impflicht gegen Corona für alle Bürger lehnt aber weiterhin eine Mehrheit der Bundesbürger ab. Dabei ist der Anteil der Gegner einer allgemeinen Impfpflicht allerdings seit Ende Juni von 77 auf 63 Prozent gesunken, während der Anteil der Befürworter von 22 auf 34 Prozent gestiegen ist. Unter den Ungeimpften sowie den AfD-Anhängern sprechen sich fast alle gegen eine Impfpflicht aus.
Der Vorschlag, bisher noch Ungeimpften eine staatliche Prämie von 100 Euro anzubieten, um die Impfbereitschaft zu erhöhen, findet nur bei 8 Prozent Zustimmung. 90 Prozent lehnen eine solche "Impfprämie" hingegen ab. Die Daten wurden von Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 4. August erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte.
Foto: Mann mit Corona-Maske (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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