Allensbach - Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ist der Zukunftsoptimismus der Deutschen auf einen Tiefstwert gesunken. Nur noch 19 Prozent sind für die kommenden zwölf Monate optimistisch gestimmt, ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe).

Der bisherige Tiefstwert lag 1950 während des Koreakriegs bei 27 Prozent. Drei von vier Deutschen fühlen sich demnach durch das russische Vorgehen in der Ukraine persönlich bedroht. Jeder Dritte hält einen Weltkrieg für ein realistisches Szenario. 86 Prozent der Deutschen befürchten als Folge des Kriegs Versorgungsengpässe bei Energie, 63 Prozent rechnen mit einem Abschwung.

Seit dem Beginn des Kriegs ist der Rückhalt für die Politik von Bundeskanzler Olaf Scholz gestiegen, 38 Prozent der Befragten sind mit seiner Politik einverstanden, vier Wochen davor waren es erst 23 Prozent. 37 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass die Ampelkoalition für das Land gut ist. Unabhängig von dem Krieg besteht die verbreitete Sorge, dass die Agenda der Ampelkoalition zu erheblichen finanziellen Lasten für die Bürger führen wird. Für die Erhebung befragte das Institut für Demoskopie Allensbach vom 9. bis 21. März insgesamt 1.041 Personen.

Foto: Menschen mit Maske (über dts Nachrichtenagentur)

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