Berlin - Das Thema Klimawandel hat bei den Menschen der Europäischen Union einen deutlich geringeren Stellenwert als noch vor einem Jahr. Das geht aus der mittlerweile dritten "Klimaumfrage" der Europäischen Investitionsbank (EIB) hervor, über die die "Welt" (Mittwochausgabe) vorab berichtet.
"Insgesamt ist der Klimawandel in Europa vom ersten auf den vierten Platz der größten Herausforderungen zurückgefallen, in Deutschland steht er jedoch immer noch an zweiter Stelle", heißt in der Zusammenfassung der EIB. Auf die Frage: "Was sind die drei größten Herausforderungen, denen die Bürger ihres Landes derzeit gegenüberstehen?" hatten im Jahr zuvor noch 59 Prozent der Deutschen den Klimawandel gezählt. In diesem Jahr waren es nur noch 51 Prozent. Nur die Bewältigung der Pandemie wird in Deutschland als noch wichtigeres Problem erachtet. Im Durchschnitt der 27 EU-Mitgliedsstaaten zählen nur 33 Prozent der Befragten den Klimawandel zu den drei größten Herausforderungen für ihr Land.
Abgesehen von Dänemark ist Deutschland ist das einzige Land, in dem die Herausforderungen des Klimawandels höher bewertet werden als die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme. Neben der Bewältigung der Covid-19-Pandemie dominieren in der Umfrage in den meisten Ländern wirtschaftliche und finanzielle Sorgen sowie der Angst vor Jobverlust. Für die Erhebung befragte die EIB 30.000 Teilnehmer in China, den USA und der EU.
Foto: Windräder (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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