Dessau-Roßlau - Die Autos in Deutschland werden dank Partikelfilter und Katalysatoren immer sauberer - der Zuwachs an Fahrzeugen und Fahrleistungen trübt aber die Klimabilanz. Das berichtet die "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Angaben aus dem Umweltbundesamt.

"Das Mehr an Verkehr hebt die bislang erreichten Verbesserungen im Klima- und Umweltschutz zum Teil wieder auf", hieß es aus der Behörde. Zwischen 1995 und 2019 stiegen die CO2-Emissionen des Verkehrs um 5,1 Prozent. Und das, obwohl die Schadstoffe pro gefahrenem Kilometer um rund fünf Prozent sanken. Alle Hoffnungen, im Verkehrsbereich zu nennenswerten Reduzierungen des Klimakillers zu kommen, ruhen im Wesentlichen darauf, Benziner und Diesel durch Elektro-Autos oder zumindest Hybridfahrzeuge zu ersetzen.

Die Jahresbilanz für 2021 des Kraftfahrtbundesamtes scheint da durchaus hoffnungsvoll: Von den 2,62 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen waren 37,1 Prozent Benziner (Vorjahr 46,7 Prozent), jedes fünfte Neufahrzeug war ein Diesel (-8,1 Prozentpunkte). Damit wurde der Diesel erstmals von den Hybridfahrzeugen überholt: Diese machten 28,8 Prozent aus. Der Anteil reiner Elektroautos lag bei 13,6 Prozent, hier hat sich die Zulassungszahl um 6,4 Prozentpunkte fast verdoppelt.

Foto: Autobahn (über dts Nachrichtenagentur)

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