Osnabrück - Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fordert anlässlich des "Erdüberlastungstags" ein Ende des weiteren "Raubbaus" an Rohstoffen und Ressourcen. "Wir können nicht weiter auf Pump des Planeten leben - und so tun, als hätten wir mehrere Erden zur Verfügung", sagte der Generalsekretär des Verbands, Alexander Bonde der "Rheinischen Post".

In den 1970er-Jahren sei der "Erdüberlastungstag" im Dezember eines Jahres erreicht worden, nun bereits Ende Juli, sagte er. "Das ist Alarmstufe Rot", so der frühere Grünen-Landesminister. "Der Raubbau an Rohstoffen und Ressourcen muss aufhören." Bonde macht sich für eine neue Form des Wirtschaftens stark: "Es wird darauf ankommen, Wohlstand und Wirtschaftswachstum vom Rohstoffverbrauch zu entkoppeln."

Das erfordere eine Kreislaufwirtschaft. "Wie dramatisch die Lage ist, zeigt allein der Blick auf Elektroschrott: Weltweit waren das 2019 laut `Globalem E-Schrott-Monitor` fast 54 Millionen Tonnen - das Gewicht von 350 Kreuzfahrtschiffen wie der Queen Mary 2", so Bonde.

Foto: Ruhrgebiet (über dts Nachrichtenagentur)

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