Berlin - Umweltverbände haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aufgefordert, vom Dienstwagen auf das Fahrrad umzusteigen. "Gerade im Berliner Regierungsviertel lassen sich kurze Strecken so schnell und klimafreundlich bewältigen", sagte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).

"Deshalb fordern wir die Parlamentarier dazu auf, mit gutem Beispiel voranzugehen und entweder das Fahrrad zu wählen oder den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen." Auch die Geschäftsführerin des BUND, Antje von Broock, argumentierte, wenn Abgeordnete öfter radeln würden, statt die Fahrbereitschaft des Bundestages zu nutzen, "bekommen sie zwischen den vielen Sitzungen etwas Bewegung und einen Einblick in Sachen Verkehrsraumaufteilung und Sicherheit auf Radwegen". Das könne auch zu besseren Entscheidungen in der Mobilitätspolitik führen. Wie die Zeitung berichtet, stehen den Abgeordneten derzeit 120 Autos des Fahrdienstes des Bundestages zu Verfügung. Eine Aufstockung wegen des mit 735 Abgeordneten größer gewordenen Parlaments ist demnach nicht geplant. Der Bundestag erstatte den Parlamentariern allerdings auch die Kosten für die Nutzung von Leihrädern, schreibt die "Rheinische Post".

Foto: Dienstwagen (über dts Nachrichtenagentur)

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