New York - Die Vereinten Nationen (UN) haben zur sicheren Ausreise aus Afghanistan eine Resolution beschlossen. Der Antrag wurde bei zwei Enthaltungen am Montagnachmittag (Ortszeit) angenommen.

Damit sollen die radikalislamischen Taliban dazu gedrängt werden, Bürger ungehindert aus dem Land ausreisen zu lassen. Mit der Resolution sollen insgesamt drei Punkte sichergestellt werden, sagte die UN-Botschafterin der USA, Linda Thomas-Greenfield, zu dem Beschluss. Neben der sicheren Ausreise müsse auch die humanitäre Versorgung vor Ort unangetastet bleiben. "Die Afghanen leiden nicht nur unter dem Konflikt und massiven inneren Verschiebungen, sondern auch unter landesweiter Trockenheit und der Corona-Pandemie", sagte sie.

Laut Welternährungsprogramm drohten 14 Millionen Menschen in Afghanistan Hunger ohne Unterstützung. Die Impfrate sei um 80 Prozent eingebrochen, warnte die US-Botschafterin. Zudem werde die gesamte internationale Gemeinschaft erneut dazu angehalten, niemals wieder ein "sicherer Hafen" für Terrorismus zu werden. Auch Frauenrechte sowie Rechte von Minderheiten müssten in Afghanistan eingehalten und "respektiert" werden.

"Wir werden kein Stück von diesem Punkt abrücken", so Thomas-Greenfield.

Foto: Vereinte Nationen (über dts Nachrichtenagentur)

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