Genf/Washington - US-Außenminister Antony Blinken hat im Zuge der Russland-Ukraine-Krise auch China verbal angegriffen. In einer Rede vor dem UN-Menschenrechtsrat sagte Blinken am Dienstag unmittelbar nach seiner Kritik an Russland und dem Angriff auf die Ukraine, dass die chinesische Regierung "weiterhin Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen überwiegend muslimische Uiguren und andere Minderheitengruppen" begehe.

Auch dies erfordere die Aufmerksamkeit des UN-Menschenrechtsrats, ebenso wie die Lage in Afghanistan, Burma, Kuba, Nordkorea, Iran, Nicaragua, Südsudan, Syrien Venezuela oder im Jemen. Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow bei seiner Rede vor dem UN-Menschenrechtsrat für einen Eklat gesorgt. Die Delegationen dutzender Länder verließen bei seiner Ansprache den Saal. Lawrow hatte unter anderem der Regierung in Kiew Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen und von "Massengräbern" in der Ost-Ukraine gesprochen, sowie dass die Ukraine die russischsprachige Minderheit im Land vertreiben wolle.

Foto: Chinesische Flagge (über dts Nachrichtenagentur)

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