Berlin - Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) plädiert weiterhin für das Tragen von Schutzmasken in Bus und Bahn. Auch wenn die Maskenpflicht "so bald wie möglich" aufgehoben werden solle, halte er viel davon, die Masken in Bus und Bahn weiter zu tragen, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Er halte die aktuellen Maßnahmen und den Wegfall von 3G in Bus und Bahn aber für verantwortbar. "Mit der Regelung haben wir das aktuelle Infektionsschutzgesetz umgesetzt." Die FFP2-Maske biete insbesondere bei der Omikron-Variante des Coronavirus sehr viel Schutz vor einer Ansteckung, sagte der Liberale. "Wir haben die Corona-Maßnahmen aber nie angeordnet, um die Menschen vor jeder Infektion zu schützen, sondern um die Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden." Der deutsche Staat verfolge keine No-Covid-Strategie. "Die Aufhebung der Maskenpflicht bedeutet kein Maskenverbot. Jeder, der eine Infektion vermeiden will, kann auch in Zukunft eigenverantwortlich eine FFP2-Maske tragen - sei es beim Einkaufen oder im ÖPNV." Man solle das respektieren. "In Deutschland wäre es hilfreich, wenn die Ungeimpften noch einmal darüber nachdenken würden, ob sie nicht einen Beitrag zum Schutz unserer Gesellschaft leisten wollen", ergänzte Wissing.

Foto: Vollbesetzte U-Bahn während der Corona-Pandemie (über dts Nachrichtenagentur)

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