Berlin - Der scheidende Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) setzt die Geschäftsführung des Flughafens BER unter Druck, nachdem der Reiseverkehr in den Herbstferien zahlreiche Probleme an dem neuen Airport offenbart hatte. Laut eines Berichts der "Welt am Sonntag" fordert Scheuer von der neuen BER-Chefin Aletta von Massenbach einen schriftlichen Bericht zu den Pannen und hat dem Management dafür eine Frist bis zum 5. November gesetzt.

Die Zeitung beruft sich auf "Ministeriumskreise". Bei der Abfertigung kam es in den Herbstferien zu extrem langen Wartezeiten durch fehlendes Personal. Doch es gibt noch zahlreiche weitere Probleme an dem Flughafen, der vor einem Jahr eröffnet wurde. Berichtet wird unter anderem von überquellenden Mülltonnen, bereits kaputten Bodenfliesen, häufig verschmutzten Toiletten sowie defekten Rolltreppen und Aufzügen. Außerdem gibt es Streit über die Zahl der Taxis, die aus Berlin und Brandenburg den Flughafen ansteuern dürfen. Zu all diesen Themen soll das Management bis Ende kommender Woche Stellung nehmen und Lösungsvorschläge machen. Im Anschluss ist auch ein Gespräch zwischen Scheuer und der BER-Chefin geplant. Der Bund ist neben den Ländern Berlin und Brandenburg Miteigentümer des Flughafens.

Foto: Da brauchte man das Personal noch nicht: Flughafen BER während Corona (über dts Nachrichtenagentur)

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