Berlin - Die Virus-Mutationen breiten sich in Deutschland schnell aus. Laut neuester Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mache der Anteil der ursprünglich in Großbritannien entdeckten Variante mittlerweile über 22 Prozent aus, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwochmorgen.

Dies sei aus einer "repräsentativen Stichprobe" von 23.000 Tests ermittelt worden. Bei der letzten Ermittlung vor zwei Wochen lag der Anteil dieser Mutation in Deutschland bei 5,8 Prozent. "Wir müssen damit rechnen, dass die Variante bald auch bei uns die dominierende werden könnte", sagte Spahn. Der Anteil der mit Südafrika in Verbindung gebrachten Variante liege derzeit hingegen nur bei 1,5 Prozent, so der Gesundheitsminister.

Das RKI werde im Laufe des Tages weitere Details bekannt geben. Die vom Gesundheitsminister veröffentlichten Daten lassen den Schluss zu, dass sich die Infektionen mit der sogenannten "britischen" Variante in absoluten Zahlen seit Januar deutlich erhöht haben, während die Neuinfektionen insgesamt zurückgingen. Experten sprechen auch von einer "unsichtbaren Welle", die sich aufbauen könnte.

Foto: Corona-Teststation (über dts Nachrichtenagentur)

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