Wolfsburg - Dem Volkswagen-Konzern fehlen zu Jahresbeginn elektronische Bauteile für die Fahrzeugproduktion. "Wir werden 2021 um jedes Auto kämpfen", sagte VW-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe).

Besonders betroffen vom Chipmangel sei die Golf-Produktion in Wolfsburg. Volkswagen hoffe auf Besserung im zweiten Quartal. "Doch niemand kann mit absoluter Sicherheit vorhersagen, dass wir dann eine völlige Normalisierung der Lage haben werden", so Zellmer weiter. Die Elektrooffensive der Marke Volkswagen Pkw soll im neuen Jahr trotz des Teilemangels ungehindert fortgesetzt werden.

VW verspricht sich zusätzlichen Schwung durch den neuen "Green Deal" der Europäischen Union und der damit verbundenen weiteren Verschärfung der Klimaziele. "Der `Green Deal` beschleunigt unsere Transformation in Richtung Elektromobilität noch einmal. Wir werden künftig jährlich etwa 300.000 batteriegetriebene Fahrzeuge zusätzlich produzieren müssen", so Zellmer. Bei den Software-Updates "over the air" analog zu einem Smartphone will Volkswagen im neuen Jahr mit dem US-Konkurrenten Tesla gleichziehen, der den Service schon länger für seine E-Autos anbietet.

"Beim ID.4 wollen wir damit zuerst anfangen, voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte. Unsere Entwickler arbeiten daran mit Hochdruck. Der neue Golf ist noch nicht dabei, den Anfang machen wir mit den vollelektrischen Modellen", sagte der VW-Vertriebsvorstand.

Foto: Volkswagen-Werk (über dts Nachrichtenagentur)

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