Wolfsburg - VW-Personalvorstand Gunnar Kilian warnt vor einer digitalen Ermüdung der vielfach im Homeoffice eingesetzten Mitarbeiter. "Gerade dann, wenn es um kreative Arbeiten geht, ist das persönliche Gespräch nur schwer zu ersetzen. Ich glaube, wir sehen da die ersten Zeichen einer Art von ‘Digitalkater`", sagte Kilian der Wochenzeitung "Die Zeit".

Er selbst sei fast jeden Tag im Büro: "Die Tage, die ich mobil gearbeitet habe, kann ich an einer Hand abzählen." Die derzeitige Unruhe im VW-Konzern führt Kilian auf den Umbruch der gesamten Branche zurück: "In der Transformation ist in der ganzen Autobranche Unruhe fast schon Normalzustand." Er selbst habe keine Ambitionen, Vorstandschef Herbert Diess eines Tages nachzufolgen: "So sehr mich Technologie auch fasziniert, ich bin kein Ingenieur."

Kilian arbeitete jahrelang im Volkswagen-Betriebsrat, bevor er 2018 Personalvorstand wurde.

Foto: Volkswagen-Werk (über dts Nachrichtenagentur)

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