Berlin - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat sich gegen Vorschläge gewandt, unterschiedliche Versicherungstarife für Geimpfte und Ungeimpfte einzuführen. "Sich jetzt mit Ungeimpften einen Einzelfall herauszugreifen, ist nicht zielführend", sagte der Versicherungsexperte des VZBV, Lars Gatschke, dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe).

Dann müsste man auch in anderen Fällen, zum Beispiel bei Masern, spezielle Tarife vorsehen. "Es gibt keine Pflicht, gesund zu leben. Das wäre auch nicht mit der Risikoeinteilung der privaten Krankenversicherung in Einklang zu bringen." Die Kunden würden bei Vertragsbeginn eingestuft.

Verschlechtere sich danach der Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers trage der Versicherer das Kostenrisiko. "Alles andere wäre ein absoluter Bruch mit dem Versicherungssystem", so der VZBV-Experte.

Foto: Fahrradergometer für Belastungs-EKG (über dts Nachrichtenagentur)

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