Berlin - In der Debatte um die neue SPD-Führung hat der scheidende Parteichef Norbert Walter-Borjans seine Partei zum Kurshalten aufgefordert. "Wir müssen unsere eigene Erfolgsgeschichte ernst nehmen", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).

"Die hat nicht nur mit einem Kandidaten und zwei Vorsitzenden zu tun, sondern mit der Bereitschaft, dass jeder sich auch mal zurücknimmt." Walter-Borjans verwies auf eine neue "viel offenere und respektvollere" Debattenkultur in der Partei und hob hervor: "Alphatier-Gehabe ist ein Auslaufmodell. Dass sollte auch so bleiben." Auf die Frage, ob er sich Generalsekretär Lars Klingbeil als neuen Parteichef vorstellen könne, sagte Walter-Borjans: "Selbstverständlich kann ich das. Die Zusammenarbeit von Saskia Esken und mir mit Lars Klingbeil ist eng und gut."

Alle Optionen und alle anstehenden Fragen werde man in der Parteispitze gemeinsam besprechen. "Dann werden wir der Partei einen guten Vorschlag machen."

Foto: Norbert Walter-Borjans (über dts Nachrichtenagentur)

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