München - Immer weniger Beschäftigte in Deutschland arbeiten im Homeoffice. Der Anteil sank im Juli auf 25,5 Prozent, teilte das Münchener Ifo-Institut nach einer eigenen Erhebung am Donnerstag mit.

Im Vormonat waren es noch 28,4 Prozent. "Die Menschen suchen wieder häufiger den persönlichen Kontakt im Büro", sagte Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. Die Quote war bereits vor der Abschaffung der Homeoffice-Pflicht Ende Juni gefallen. "Wir erwarten, dass sich in Zukunft vor allem hybride Arbeitsmodelle durchsetzen werden", so Alipour.

Im Verarbeitenden Gewerbe war im Juli der Rückgang bei den Getränkeherstellern (5,3 Prozent, nach 13,7 Prozent im Vormonat) und in der Chemieindustrie (18,2 Prozent, nach 25,3) besonders deutlich. Auch bei den Dienstleistern fiel die Quote. Bei Fernseh- und Radiosendern kehrten besonders viele Beschäftigte ins Büro zurück: Nach 60,9 Prozent im Juni waren einen Monat nur noch 36,9 Prozent zumindest teilweise im Homeoffice. Auch im Verlagswesen fiel der Wert deutlich: Im Juli waren es nur 40,3 Prozent, nach 50,4 Prozent im Juni.

Hingegen stiegen in der Forschung und Entwicklung sowie in der Bekleidungsindustrie die Quoten leicht.

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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