Offenbach - Der Herbst 2021 ist in Deutschland zu warm und deutlich zu trocken gewesen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen am Montag mit.
Mit 9,8 Grad Celsius lag demnach der Temperaturdurchschnitt um 1,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +0,5 Grad. Der erste Herbstmonat präsentierte sich meist spätsommerlich. So trat der bundesweit heißeste Tag im Herbst, am 9. September mit 30,0 °C in Huy-Pabstorf, westlich von Magdeburg auf. Zum Tag der Deutschen Einheit wurde im Alpenvorland sogar nochmals ein Sommertag verzeichnet.
Auch der November verlief meist mild, brachte aber auch besonders zum Ende Vorstöße kälterer Meeresluft aus Nordwesten. Am tiefsten sank das Quecksilber dabei in Zwiesel im Bayrischen Wald am 25. November mit -7,7 °C. Wie 2020 fiel der Herbst insgesamt deutlich zu trocken aus. Bundesweit summierten sich im Mittel rund 130 Liter pro Quadratmeter und damit knapp 30 Prozent weniger Niederschlag als im Durchschnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990 (183 l/m²). Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 (190 l/m²) lag die negative Abweichung bei 31 Prozent.
Die Sonnenscheindauer blieb im Herbst mit rund 350 Stunden um 13 Prozent über ihrem Soll von 311 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (319 Stunden) lag die positive Abweichung bei gut 10 Prozent.
Foto: Herbstblätter in einem Park (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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