Berlin - FDP-Generalsekretär Volker Wissing sieht die Liberalen auf einem guten Weg dabei, den Frauenanteil in Führungspositionen und in Parlamentsfraktionen zu erhöhen. Das sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

"Wir haben im Präsidium dafür gesorgt, dass starke Frauen hinzugekommen sind. Wir haben in Sachsen-Anhalt voraussichtlich bald mit Lydia Hüskens eine Ministerin in der Landesregierung." Das sei kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Wende in der Parteiführung, so der Liberale. "Ich finde, es ist eine Stärke der FDP, dass die Partei den Mut hat, diesen schwierigeren Weg zu gehen, ohne Quote." Er begründete die Ablehnung einer Frauenquote mit der politischen Grundhaltung der FDP: "Die meisten Parteien haben das mit einer Quote gelöst." Für die FDP sei das aber kein attraktives Angebot. "Wir stehen für einen Staat, der auf Freiheit und Verantwortung setzt - da können wir unsere eigenen Angelegenheiten nicht durch Zwang lösen, also müssen wir auf andere Weise aktiv werden." Wissing wurde im September 2020 zum FDP-Generalsekretär gewählt - als Nachfolger von Linda Teuteberg.

Mit Blick auf diesen Personalwechsel sagte er dem Portal: "Es gibt das Amt nur einmal, die Funktion können Sie also nicht paritätisch besetzen. Christian Lindner hat ein ganz bestimmtes Profil gesucht für diese Aufgabe: jemanden, zu dem er ein enges Vertrauensverhältnis hat, der Regierungserfahrung und Wirtschaftskompetenz mitbringt. Dem habe ich entsprochen. Das hatte nichts mit meinem Geschlecht zu tun."

Foto: Frau auf einer Rolltreppe (über dts Nachrichtenagentur)

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