Berlin - FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat den von den Ampel-Parteien geplanten Einstieg in eine aktienfinanzierte Altersvorsorge gegen Kritik verteidigt. Ohne die Einführung eines kapitalbildenden Elements in die Rentenversicherung "werden die Steuerzuschüsse und die Beiträge immer weiter steigen", sagte Wissing den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Ich kann nur alle herzlich bitten, sich nicht mit Scheinargumenten an einer Einbetonierung der Verhältnisse zu beteiligen." Die Vorsitzende des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, hatte zuvor vor einer Aktienrente gewarnt. Internationale Pensionsfonds hätten gezeigt, dass Anlagen nicht "unbedingt sozialverträglich" seien. Sie investierten "in Hedgefonds, die Arbeitsplätze vernichten, oder in den Berliner Wohnungsmarkt".

Wissing entgegnete: "Was soll sozial unverträglich sein, wenn man den Rentenbeitrag stabilisieren möchte?" Er unterstelle dem VdK gute Absichten und wünsche sich, dass er den Verhandlern ebenfalls gute Absichten unterstellte. "Wir sind reformbereit und haben ein gemeinsames Interesse daran, den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu sichern."

Foto: Rentenversicherung (über dts Nachrichtenagentur)

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