Berlin - Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat angekündigt, dass der Staat seine Daten auch für kommerzielle Zwecke öffnen will. Das sei nötig, "um wirtschaftlich selbstbewusst im Digitalkonzert mitspielen zu können", schreibt er in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
Man müsse "neben den Regeln in erster Linie auch für eine bessere Verfügbarkeit der Grundlage digitaler Geschäftsmodelle sorgen: Daten". Die Digitalminister aus den führenden Industrienationen kommen am Mittwoch in Düsseldorf zusammen. Wissing kündigte an, mehr und bessere Daten zugänglich machen. Der Staat müsse dabei mit gutem Beispiel vorangehen und seine Daten für kommerzielle, allgemeinwohlorientierte und Forschungszwecke zu öffnen.
Sein eigenes Haus werde dabei vorangehen und die Daten öffentlicher Unternehmen wie der Autobahn GmbH oder Toll Collect besser zugänglich machen. Die Bundesregierung verfolge damit "eine offene Datenbereitstellungspolitik". Laut Wissing will die Regierung "Daten für innovative Geschäftsmodelle nutzbar machen, damit Deutschland auch in der digitalen Dekade in der ersten Liga spielt". Wissing schreibt weiter: Wenn er als Digitalminister einen Wunsch frei hätte, wäre es dieser: "Wir sollten als Gesellschaft den Mut aufbringen, das Analoge konsequent durch Digitales zu ersetzen, und die Parallelstrukturen beenden. Digital only ist unsere Zukunft."
Foto: Tastatur (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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