Berlin - Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im Juni erstmals seit Frühjahr 2020 wieder über die Marke von 10.000 gestiegen. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf den innenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mathias Middelberg (CDU).

Das entspricht einem Plus von rund 20 Prozent zum Vormonat Mai. Jetzt mache sich der Wegfall der Corona-Reisebeschränkungen bemerkbar, sagte der CDU-Politiker dem Blatt. "Vieles spricht dafür, dass wir dieses Jahr auch insgesamt mehr Asylanträge zählen werden als 2020 (102.581 Erstanträge)." Vor allem wachse der Migrationszustrom über die Mittelmeerroute nach Italien und Spanien derzeit massiv.

"Diese Menschen kommen mehrheitlich aus Algerien, Tunesien und Marokko und sind auf der Suche nach Arbeit. Die Anerkennungsquote für Personen aus diesen Herkunftsländern ist aber extrem gering", sagte Middelberg der "Bild".

Foto: Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (über dts Nachrichtenagentur)

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