Berlin - Die 2,68 Millionen Haushalte von Arbeitslosengeld II-Empfänger erhalten seit Jahresbeginn im Schnitt 1.068 Euro im Monat und damit 21 Euro mehr als im Vorjahr. Das berichtet die "Bild" (Freitagausgabe) unter Berufung auf neue Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach der Erhöhung der Regelsätze im Januar um drei Euro pro Erwachsenen.

Danach haben Single-Haushalte von Hartz-IV-Beziehern nun Zahlungsansprüche von durchschnittlich 858 Euro (+22 Euro) im Monat. Alleinerziehende erhalten 1.128 Euro (+22 Euro). Partner-Haushalte ohne Kinder kommen auf 1.131 Euro (+18 Euro), Partner mit Kindern auf 1.714 Euro (+31 Euro). Gestiegen sind dem "Bild"-Bericht zufolge vor allem die Kosten für Miete und Heizung - von 419 auf 433 Euro pro Hartz-IV-Haushalt im Monat. Für einen Haushalt mit fünf oder mehr Personen bekommen Hartz-IV-Empfänger im Schnitt 829 Euro (+19 Euro) allein für die Unterkunftskosten. Wegen der hohen Mieten erhalten Hartz-IV-Empfänger in München und Groß-Gerau am meisten - 1.214 Euro pro Haushalt. Dahinter liegen der Main-Taunus-Kreis (1.211 Euro), Offenbach (1.204 Euro) und der Hochtaunuskreis (1.195 Euro). Berliner Hartz-IV-Empfänger bekommen im Schnitt 1.171 Euro. Am wenigsten gibt es in Hildburghausen (Thüringen) mit 813 Euro, im sächsischen Erzgebirgskreis (831 Euro) und Bautzen (850 Euro).

Foto: Bundesagentur für Arbeit (über dts Nachrichtenagentur)

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