Berlin - Im Jahr 2020 haben Zoll und Bundespolizei im grenzüberschreitenden Verkehr 2.946 Waffen und Waffenteile beschlagnahmt. Darunter waren 32 Kriegswaffen oder Teile davon, dazu kamen 15.175 Schuss Munition, geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Martina Renner hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Samstagausgaben) berichten.

"Die Masse der im Grenzverkehr sichergestellten Waffen und Munition ist erschreckend. Noch erschreckender ist, dass die Sicherheitsbehörden scheinbar nicht einmal wissen, ob diese Waffen beispielsweise für Islamisten oder Rechtsterroristen gedacht waren", sagte Renner dem RND. Die Behörden schienen in großen Teilen im Dunkeln zu tappen. Das bestätigt auch die Antwort auf eine andere Frage Renners ans Bundesinnenministerium: der einzige Waffendeal der dschihadistischen Szene in Deutschland seit 2015, zu dem die Sicherheitsbehörden Erkenntnisse haben, ist der Kauf einer Pistole durch den Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri.

Foto: Zoll (über dts Nachrichtenagentur)

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