Berlin - Zwei Drittel der Deutschen sprechen sich für die Möglichkeit einer Online-Stimmabgabe bei Wahlen aus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

63 Prozent der Bundesbürger wünschen sich demnach eine Alternative zur Brief- und Urnenwahl und unterstützen die Forderung, dass künftig auch online abgestimmt werden kann. Vor allem Jüngere wollen eine Online-Wahl: Unter den 18- bis 29-Jährigen liegt die Zustimmung bei 72 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 68 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 69 Prozent. Skeptischer sind die Älteren ab 65 Jahren, aber selbst unter ihnen befürworten 48 Prozent die digitale Stimmabgabe. Unterschiede gibt es auch, wenn man die Präferenzen für verschiedene Parteien betrachtet: Am deutlichsten plädieren die Anhänger der Grünen für Online-Wahlen, unter ihnen liegt der Anteil quer durch alle Altersklassen bei 72 Prozent.

Die AfD liegt mit 71 Prozent nur knapp dahinter. Unter den Anhängern der SPD wünschen sich 68 Prozent eine Online-Stimmabgabe, bei der Linken sind es 64 Prozent und bei der CDU/CSU liegt der Wert bei 62 Prozent. Unter denjenigen, die mit der FDP sympathisieren, wollen dagegen nur 51 Prozent eine Online-Wahl ermöglichen. Für die Erhebung befragte Bitkom Research im August telefonisch 1.007 Personen in Deutschland ab 18 Jahren.

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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