Wiesbaden - Der Großhandel in Deutschland hat im Jahr 2021 erneut Rekordumsätze erzielt. Gegenüber dem bislang umsatzstärksten Jahr 2020 legte der Umsatz real 2,1 Prozent sowie nominal 10,1 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 stieg der Großhandelsumsatz real um 4,0 Prozent. Im Januar und Februar 2021 waren noch starke Umsatzeinbrüche aufgrund des bundesweiten Lockdowns zu verzeichnen. Im März folgte vermutlich durch Nachholeffekte ein enormer Umsatzanstieg. Bis einschließlich November blieb die reale Umsatzentwicklung im Großhandel auf einem konstant hohen Niveau, sodass die Umsätze zwischen Januar und November 2021 um 2,4 Prozent höher waren als im Vorjahreszeitraum.
Im Dezember gab es dann einen Umsatzrückgang um 3,3 Prozent im Vergleich zum November. In den beiden Teilbereichen des Großhandels, dem Produktions- und dem Konsumtionsverbindungshandel, entwickelten sich die Umsätze im ersten Halbjahr 2021 nahezu gleich. Im zweiten Halbjahr verlief die Umsatzentwicklung des Konsumtionsverbindungshandels dann deutlich positiver als im Produktionsverbindungshandel. So stiegen die Umsätze im Konsumtionsverbindungshandel gegenüber dem ersten Halbjahr um 5,7 Prozent, wohingegen der Produktionsverbindungshandel lediglich ein Plus von 1,4 Prozent verbuchen konnte.
Mögliche Gründe für das langsamere Umsatzwachstum im Produktionsverbindungshandel seien Lieferengpässe und deutliche Preissteigerungen bei Rohstoffen wie Mineralöl, Metallen und Holz, so die Statistiker.
Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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