Berlin - Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hält es für machbar, dass die Bundeswehr beim Transport von Corona-Impfstoffen hilft. "Wir könnten das sicher an der einen oder anderen Stelle tun", sagte Kramp-Karrenbauer der RTL/n-tv-Redaktion.

"Was wir nicht sicherstellen können, ist eine durchgehende Kühlkette." Die Bundeswehr komme vor allem dann ins Spiel, wenn Impfstoffe vorgehalten werden sollen, die nicht so kalt gelagert werden müssen wie der von Biontech und Pfizer mit rund minus 70 Grad. "Dann übernehmen wir einen Teil der Logistik." Zur Frage, ob die Bundeswehr eingelagerte Impfstoffe schützen könne, sagte die Verteidigungsministerin, die Truppe habe bereits im Frühjahr in den eigenen Einrichtungen Masken und wichtiges medizinisches Material gelagert und bewacht.

"Ob das bei Impfstoff-Lagerung und -Transporten notwendig ist, das kommt auch auf die Lagesituation und die Bedrohungsanalyse an, die insbesondere das Innenministerium machen wird." Man könne über Amtshilfe sprechen. Zunächst seien aber die Sicherheitskräfte im Innern gefordert, also die Polizei von Bund und Ländern.

Foto: Verteidigungsministerium (über dts Nachrichtenagentur)

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