Stuttgart - Allein in Baden-Württemberg hat es von März bis Dezember 2020 mindestens 727 Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Politik gegeben. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

An den Protesten waren laut Landesamt für Verfassungsschutz von Beginn an Rechtsextremisten, "Reichsbürger" und Mitglieder "von extremistischen Teilstrukturen der AfD" beteiligt. Das gehe aus einer Antwort des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU) auf einen Antrag der grünen Landtagsfraktion hervor, schreibt das Magazin. Demnach gab es in Stuttgart 66 Corona-Demos. Die Landeshauptstadt ist der Herkunftsort der "Querdenken"-Bewegung, die seit Dezember vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

Laut Strobl spielen in der Bewegung antisemitische Verschwörungsideologien "eine erhebliche Rolle". Die Radikalisierung sei von den "Querdenken"-Organisatoren zunehmend selbst vorangetrieben worden. Noch im November hätten sich führende "Querdenker" mit einem bekannten "Reichsbürger" getroffen, schreibt der "Spiegel".

Foto: Corona-Demo (über dts Nachrichtenagentur)

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