Wiesbaden - Der Apfel ist weiterhin das mit großem Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland. Im Jahr 2021 wurden rund 1,0 Millionen Tonnen Äpfel geerntet, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Damit entspricht die Erntemenge etwa dem Niveau des Vorjahres (-1,8 Prozent). Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020 lag die Apfelernte 2021 um 4,6 Prozent höher. Eine besondere Bedeutung haben dabei die beiden größten deutschen Apfelanbaugebiete Altes Land (Niedersachsen und Hamburg) und Bodensee (Baden-Württemberg). In Baden-Württemberg wurden mit 344.900 Tonnen die meisten Äpfel geerntet, gefolgt von Niedersachsen mit 291.100 Tonnen.

In beiden Bundesländern bedeutet dies eine um mehr als neun Prozent höhere Erntemenge als im langjährigen Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020. Damit konnte wie im Vorjahr eine überdurchschnittlich gute Apfelernte erzielt werden. Der Anteil der Apfelernte am Bundesergebnis lag in Baden-Württemberg bei 34,3 Prozent und in Niedersachsen bei 29,0 Prozent. Mehr als drei Viertel (76,1 Prozent) der in Deutschland geernteten Äpfel (764.500 Tonnen) wurden als Tafelobst zum Verkauf angeboten.

Als Verwertungs- oder Industrieobst, etwa zur Produktion von Fruchtsaft, Konserven oder Apfelwein, wurden 22,8 Prozent (228.700 Tonnen) verwendet. Die verbleibenden 11.500 Tonnen zählten zum Eigenverbrauch oder zu Lager- oder Verarbeitungsverlusten und werden nicht vermarktet. An der gesamten Baumobsternte von 1,1 Millionen Tonnen im Jahr 2021 hatten Äpfel einen Anteil von rund 89,3 Prozent. Der Anteil der Pflaumen- und Zwetschenernte lag bei 3,5 Prozent.

Daneben wurden in Deutschland 37.200 Tonnen Birnen (3,3 Prozent), 27.300 Tonnen Süßkirschen (2,4 Prozent), 11.000 Tonnen Sauerkirschen (1,0 Prozent) sowie 4.600 Tonnen Mirabellen und Renekloden (0,4 Prozent) geerntet.

Foto: Äpfel (über dts Nachrichtenagentur)

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