Berlin - Bis Apotheker in großem Stil gegen das Coronavirus impfen dürfen, werden wohl noch einige Wochen vergehen. Apotheken, die schon an Modellprojekten für die Grippeschutzimpfungen beteiligt waren, können "vielleicht Anfang Januar" loslegen, sagte die Präsidentin der Apothekervereinigung ABDA, Gabriele Regina Overwiening, der "Süddeutschen Zeitung".

Bei allen anderen Apotheken werde es wohl noch länger dauern - bis Mitte, Ende Januar. "In größerem Stil wohl erst von Februar an." Die Apotheker müssen Overwiening zufolge die Geimpften dem Robert-Koch-Institut melden. Die Software dazu werde derzeit programmiert.

Etwa gut die Hälfte der gut 18.700 Vor-Ort-Apotheken in Deutschland wollen sich an den Impfungen beteiligen, so Overwiening. "Manche haben nicht genügend Platz oder zu wenig Personal. Und es gibt einige, die mögen einfach das Spritzen nicht." Auf gar keinen Fall wolle man in Konkurrenz zu den Ärzten treten.

"Das Ziel ist ja nicht, den Ärzten Impfstoff wegzunehmen, das Ziel ist, die Impfquote zu erhöhen. Das geht nur, wenn viel Impfstoff in das System fließt." Das hat allerdings in den vergangenen Monaten nicht immer reibungslos funktioniert. "Seit geboostert wird, werden die Mengen wieder gekürzt, zum Teil deutlich", so Overwiening.

Foto: Apotheke (über dts Nachrichtenagentur)

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