Berlin - Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert, bürokratische Hürden bei der Anerkennung der beruflichen Bildung von Geflüchteten abzubauen. "Europa erlebt zurzeit die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Die Arbeitgeber stünden bereit, ihren Beitrag zur Integration in den Arbeitsmarkt und in Ausbildung zu leisten, fügte er hinzu. Es gehe jetzt um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen müssten. Zur Aufnahme einer Beschäftigung seien bereits wichtige Entscheidungen getroffen worden, wie die direkte Erteilung einer Arbeitserlaubnis in Verbindung mit der Antragsstellung des Aufenthaltstitels, so Dulger. "Zentral wird sein, dass die Ausländerbehörden die Regelungen schnell in die Praxis umsetzen", sagte er.
"In einem zweiten Schritt gilt es, eine Beschäftigung von denen, die bei uns bleiben möchten, praktisch zu unterstützen." Dazu sei es wichtig, dass die entsprechenden Kapazitäten für den Spracherwerb geschaffen und bürokratische Hürden etwa bei den Verfahren der beruflichen Anerkennung abgebaut würden.
Foto: Bundesagentur für Arbeit (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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