Berlin - Die deutschen Arbeitsschutzbehörden haben in diesem Jahr bundesweit bisher mehr als 23.000 Kontrollen in Betrieben durchgeführt, um die Einhaltung der Corona-Vorkehrungen zu prüfen. Das zeigt eine Umfrage der "Welt am Sonntag" unter den 16 Bundesländern zu den Regeln, die Ende Januar durch die Sars-Cov-2-Arbeitsschutzverordnung eingeführt wurden.

Arbeitgeber müssen Beschäftigten demnach unter bestimmten Bedingungen etwa das Arbeiten von zu Hause aus ermöglichen und vor Ort Schutzvorkehrungen treffen. Die meisten Betriebsbesichtigungen gab es in Nordrhein-Westfalen (rund 13.200). Nicht alle der befragten Behörden konnten vollständige Angaben machen. Bayern, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nannten keine Zahlen.

Die bundesweite Gesamtzahl der Prüfungen dürfte daher noch höher liegen. Auf die Frage nach den eingegangenen Beschwerden von Arbeitnehmern in Zusammenhang mit den seit Januar geltenden Regeln machten acht Länder konkrete Angaben. Demnach gab es in Bremen, Berlin, Thüringen, Brandenburg, Sachsen, Hessen, Schleswig-Holstein und im Saarland insgesamt mehr als 780 Beschwerden und Anfragen. Aus den anderen Bundesländern hieß es zum Beispiel, dass keine Zahl genannt werden könne oder keine Statistik vorliege.

Rheinland-Pfalz berichtet von "vereinzelten" Beschwerden. Auch Sachsen-Anhalt teilte mit, das Beschwerdeaufkommen halte sich "sehr in Grenzen".

Foto: Werbung für AHA-Regeln (über dts Nachrichtenagentur)

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