Berlin - Die deutschen Hausärzte stellen sich zum Start der Auffrischungsimpfungen auf Konflikte mit Patienten ein. "Jetzt, da die dritte Impfung angeboten wird, kommen viele Menschen auf uns zu, die eine Auffrischung haben möchten, aber noch keinen Anspruch darauf haben", sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Das führe zu Diskussionen in den Praxen. Im Moment liegt die Altersgrenze für die dritte Impfung bei 80 Jahren. Ob die Hausärzte auch jüngeren Patienten diese Auffrischungsimpfung anbieten, sei dann jeweils abhängig von der persönlichen Konstitution und dem Vorliegen schwerer Krankheiten, so Weigeldt. Gesunde Personen unter 80 Jahren würden in der Regel derzeit kein Angebot bekommen.

Generell sehen sich die Hausärzte gut vorbereitet: "Durch die Auffrischungsimpfungen wird es nicht mehr einen solchen Ansturm geben wie zu Beginn des Jahres beim Start der Impfkampagne", so Weigeldt. Die Booster-Impfungen könnten in der Impfroutine der Hausarztpraxen abgearbeitet werden.

Foto: Impfspritze mit Impfstoff von Biontech (über dts Nachrichtenagentur)

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