Köln - Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hält ein Öl-Embargo prinzipiell für verkraftbar für die deutsche Wirtschaft. "Bei Öl ist die Lage grundsätzlich anders, weil die Leitungsgebundenheit geringer ist", sagte er der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).

"Auf Ural-Öl kann absehbar verzichtet werden." Eine Ausnahme sei die Druschba-Pipeline und die daraus folgende Abhängigkeit der Raffinerien Schwedt und Leuna. Der IW-Chef erwartet steigende Kraftstoffpreise und sieht darin eine Chance: "Die gesamtwirtschaftlichen Effekte bei uns lassen sich in traditionellen Überlegungen zu Preiseffekten abbilden." Man haben hier die Chance, den Wandel der Mobilität zu forcieren.

"Die Abfederung sollte bei den einkommensbeschränkten Haushalten über Subjektförderung (wie begonnen) stattfinden, die Preiseffekte sollte man wirken lassen."

Foto: Öltanks (über dts Nachrichtenagentur)

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