Saarbrücken - Der Ministerpräsident des Saarlandes, Tobias Hans (CDU), hat Grenzschließungen zu Frankreich oder Luxemburg nicht ausgeschlossen. "Wenn es krasse Unterschiede gibt zwischen den Inzidenzen, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben", sagte er mit Blick auf die sich ausbreitende Virus-Mutation in Europa im RTL/n-tv-"Frühstart".

Allerdings gebe es im Saarland keine "Grenzen mit Schlagbäumen" mehr. Man lebe vielmehr in diesem Grenzraum "miteinander" und könne Pendler nicht einfach "ausschließen", so der Ministerpräsident. Viel problematischer wären Alleingänge der Bundesländer, also wenn beispielsweise das Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz unabgestimmt Geschäfte wieder öffnen würde, sollte die 7-Tage-Inzidenz dort unter 35 fallen: "Das wäre absolut schädlich, wenn rings um uns herum dann Geschäfte geöffnet werden - in Frankreich, Luxemburg und Rheinland-Pfalz. So bekämpft man keine Pandemie. Das muss gemeinsam gemacht werden und das haben wir auch miteinander besprochen", so der CDU-Politiker.

Foto: Grenzmarkierung (über dts Nachrichtenagentur)

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